Tiergestützte Therapien:
Weil Tiere wie unser Namensgeber ‚Pelorus Jack’ uns Menschen soviel geben, aber außer Missachtung, Missbrauch oder Ausrottung wenig zurückbekommen, möchte die PJF ihnen etwas zurückgeben, auch den sogenannten ‚Nutztieren’ (eine herzlose, überaus entlarvende deutsche Wortschöpfung): Wir suchen Vereine und Organisationen, die mit tiergestützten Therapien Menschen mit schweren Einschränkungen und Behinderungen helfen. Bei diesen Therapien werden Esel, Schweine, Schafe, Ziegen, Pferde und andere ‚Nutztiere’ eingesetzt, um vor allem Kindern und Jugendlichen im psychologischen, motorischen, sozialen und emotionalen Bereich zu helfen.
Den Anfang machen wir mit Anahid Klotz aus Paehl in Oberbayern, die die Eselsfarm ‚Asinella’ betreibt. Mit ihren Eseln bietet sie sowohl Therapien für Kinder mit Behinderungen an, als auch für Schulen und Lehrern, um mit Problem-Klassen und „schwierigen“ Kinder zu arbeiten. Ihre Erfolge sind erstaunlich, und wir sind stolz ihre Arbeit unterstützen zu können.
In Ländern wie Österreich und in Skandinavien werden solche Therapien im Gegensatz zu Deutschland oft mit öffentlichen Mitteln unterstützt. Hier sind diese Angebote ausschließlich privat organisiert und (unter)finanziert. Viele Eltern geben ein Jahresgehalt dafür aus, um mit ihren Kindern zu höchst fragwürdigen Delfin-Therapien in die USA oder Karibik zu fliegen. Der Effekt ist bei den einheimischen Einrichtungen, auch wegen der Regelmäßigkeit und Praktikabilität, nachweislich höher als bei Delfin-Therapien mit Wildtieren in Gefangenschaft. Die PJF möchte möglichst viele dieser kleinen Vereine finanziell unterstützen, auch weil sie beweisen, wie wertvoll und anders ‚nutzbar’ diese Tiere sind als in der Massentierhaltung, bei Tiertransporten, in Schlachtfabriken und an der Fleischtheke.